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Hat eine schlechte Zahlungsmoral auch steuerliche Folgen?

Immer mehr Freiberufler und mittelständsche Unternehmen müssen die Erfahrung machen, dass manche Kunden ihre Rechnungen nur teilweise, viel zu spät oder sogar gar nicht bezahlen. Doch welche Möglichkeiten haben Handwerker oder Freiberufler, wenn selbst die dritte Mahnung keine Wirkung zeigt? Mit welchen steuerlichen Folgen ist zu rechnen, wenn Außenstände nicht einbringlich gemacht werden können?

Schließlich haben Forderungsausfälle nicht nur Auswirkungen auf die Bilanz, sondern wirken sich zudem steuerlich aus. Dabei gibt es für Einnahmen-Überschussrechner und bilanzierende Unternehmer unterschiedliche Regeln.

Ertragssteuerlich wirken sich Forderungsausfälle nur für bilanzierende Unternehmen aus. Uneinbringliche Forderungen müssen entsprechend wert berichtigt werden, wobei hier genaue Nachweise erbracht und bei den Steuerunterlagen aufbewahrt werden müssen. Umsatzsteuerliche Konsequenzen gibt es darüber hinaus auch für Freiberufler und Unternehmer, die der Sollbesteuerung unterliegen. Als Unternehmer können Sie Ihre Umsatzsteuer bei uneinbringlichen Forderungen berichtigen und die bereits bezahlte Umsatzsteuer vom Finanzamt zurückfordern. Im Umsatzsteuerrecht ist die Berichtigung der Umsatzsteuer bei Uneinbringlichkeit genau geregelt. Fragen Sie Ihren Steuerberater, er kann Ihnen hier genauere Auskünfte erteilen. All dies ist mit viel Aufwand verbunden und verbraucht eine Menge Zeit und Ressourcen, die Sie besser in Ihr Kerngeschäft investieren sollten. Darum gilt es möglichst Zahlungsausfällen vorzubeugen und Vorkehrungen zu treffen, damit es erst gar nicht so weit kommt.

Tipps um Zahlungsausfälle zu vermeiden

Zugegeben, selbst mit dem besten Forderungsmanagement lassen sich nicht immer alle Zahlungsausfälle vermeiden. Doch mit ein paar einfachen Tipps steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich künftig vor unzuverlässigen Kunden schützten und schneller an Ihr Geld kommen.

 

– Suchen Sie sich Ihre Kunden gut aus.

Durch Bonitäts- und Wirtschaftsauskünfte lassen sich viele Probleme bereits im Vorfeld vermeiden. Manchmal ist es besser einen Auftrag abzulehnen, wenn Sie bereits vor Vertragsabschluss ein schlechtes Gefühl haben. Obwohl es sicherlich problematische Branchen gibt, wenn es um Zahlungsausfall geht, ist die Zahlungsmoral in Deutschland im internationalen Vergleich nach wie vor relativ hoch. Ziehen Sie Erkundigungen ein, bevor Sie Geschäfte mit einem Kunden tätigen.

 

– Mehrere kleinere Kunden sind besser als ein großer Kunde.

Damit diversifizieren Sie Ihr Risiko. Denn wenn ein großer Kunde ausfällt, tut das besonders weh. Darüber hinaus wissen manche größeren Betriebe, dass Sie von ihnen abhängig sind und nutzen dies auch aus. Außerdem haben kleinere Unternehmen häufig eine höhere Zahlungsmoral.

 

– Stellen Sie kleinere Zwischenrechnungen.

Der Zahlungsausfall einer größeren Rechnung ist besonders schmerzvoll. Stellen Sie Ihren Kunden daher lieber in kürzeren Abständen kleinere Rechnungen aus.

 

– Betreiben Sie ein aktives Forderungsmanagement.

Behalten Sie Ihre Außenstände im Blick und achten Sie bei Zahlungsverzug darauf, Ihre Forderung zeitnah zu betreiben. Mit einem effizienten Forderungsmanagement erhöhen Sie die Liquidität Ihres Unternehmens.

 

Als Unternehmer oder Freiberuflich können Sie Zeit und Nerven sparen, indem Sie ein Inkasso Büro beauftragen. Dieses unterstützt Sie bei der Geltendmachung und Eintreibung Ihrer Außenstände, von der einfachen Mahnung bis zur gerichtlichen Betreibung.

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