Die finanzielle Stabilität eines Unternehmens
Die Liquidität ist ein zentraler Begriff in der Betriebswirtschaftslehre. Sie beschreibt die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens, also die Fähigkeit, fällige Zahlungen innerhalb einer bestimmten Frist zu begleichen. Dazu gehören beispielsweise Gehälter, Mietkosten und offene Verbindlichkeiten. Ein liquides Unternehmen kann diese Verpflichtungen ohne Schwierigkeiten erfüllen.
Um die Liquidität zu messen, werden Liquiditätsgrade verwendet:
- Liquidität 1. Grades: Hierbei werden die liquiden Mittel (wie der Kassenbestand) ins Verhältnis zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten gesetzt. Dies zeigt, ob kurzfristige Zahlungen allein durch die vorhandenen liquiden Mittel beglichen werden können.
- Liquidität 2. Grades: Zusätzlich zu den liquiden Mitteln werden auch Wertpapiere und kurzfristige Forderungen berücksichtigt. Auch hier wird das Verhältnis zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten berechnet.
- Liquidität 3. Grades: Diese Kennzahl berücksichtigt das gesamte Umlaufvermögen im Verhältnis zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten.
Folgen mangelnder Liquidität: Wenn ein Unternehmen nicht ausreichend liquide ist, kann es Rechnungen verspätet oder gar nicht bezahlen. Dies kann zur Zahlungsunfähigkeit und im schlimmsten Fall zur Insolvenz führen. Daher ist eine genaue Planung und die Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit von großer Bedeutung.
Insgesamt ist die Liquidität ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Eine sorgfältige Überwachung und gezielte Maßnahmen sind unerlässlich, um finanzielle Engpässe zu vermeiden