Die Zahlungsfrist eines ausländischen Schuldners wurde nicht eingehalten, während die Liquidität im eigenen Unternehmen sinkt? Dann überschreitet internationales Inkasso im Zeitalter der Globalisierung Grenzen, wenn es um den effektiven Forderungseinzug im Ausland geht. Jedes seriöse Inkassounternehmen hält sich dabei an alle geltenden Gesetze und geht nur so weit, bis eine faire Lösung für beide Geschäftspartner gefunden wurde. Ob in Europa, Amerika oder Asien – je nach Region stehen Gläubiger im Forderungsmanagement von Land zu Land vor neuen Hürden und Herausforderungen.
Erfahren Sie, nach welchen rechtlichen Vorschriften Sie Ihre internationalen Forderungen im jeweiligen Zielland durchsetzen können und wie Sie kulturelle Unterschiede mit effizienten Inkassopraktiken überbrücken.
Unterschiedliche Rechtssysteme, sprachliche Barrieren und Zahlungsbedingungen stellen global agierende Unternehmen, die ihre Geschäftsbeziehungen im Ausland pflegen, auf die Probe. Vom Zahlungsverzug bis hin zur Unerreichbarkeit des Schuldners, birgt dies für den Gläubiger unabsehbare Kostenrisiken, die schnell zu einem finanziellen Engpass führen können. Zu den häufigsten Schwierigkeiten, die im Auslandsinkasso auftreten, zählen:
Ein einheitliches Inkassorecht für alle Länder und Kontinente gibt es nicht. Das heißt: Jedes Land verfügt über sein eigenes Inkassorecht, das in Deutschland im Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) und der Inkassoverordnung (Inkassoverordnung – InkassoV) geregelt ist. Für Geschäftsbeziehungen und Inkassoverfahren in europäischen Ländern innerhalb der EU liegen allerdings gesetzliche Vorschriften in der Verordnung (EG) Nr. 861/2007 vor, die sich auf “geringfügige Forderungen” beziehen. Somit können Gläubiger ausstehende Forderungen bis zu einem Streitwert von 2.000 Euro mithilfe eines gerichtlichen Mahnverfahrens geltend machen. Seit dem 16.12.2015 ist es aufgrund der neuen Verordnung (EU) 2015/2421 sogar möglich, internationale Forderungen im betreffenden Land bis zu 5.000 Euro mit dem europäischen Zivilverfahren durchzusetzen.
Falls Sie eine Geschäftsbeziehung mit einem Global Player außerhalb der EU pflegen, sollten Sie sich nach den jeweiligen Gesetzen des betroffenen Landes richten. Dazu zählen zum Beispiel folgende Ländermit einheitlichem Inkassorecht:
Beachten Sie, dass es in vielen Ländern kein spezifisches Inkassorecht gibt, darunter zum Beispiel Japan, wo Forderungsrechte allgemein im Zivil- und Handelsgesetzbuch festgehalten werden.
Tipp: Bei individuellen Fällen im Auslandsinkasso erhalten Sie die bestmögliche Unterstützung von unseren Spezialisten, indem Sie sich im Einzelfall nicht mit den jeweiligen länderspezifischen Inkassoregelungen auseinandersetzen müssen. So sparen Sie eine Menge Zeit und setzen Ihren Fokus im Nu auf Ihr Kerngeschäft.
Außer den rechtlichen Rahmenbedingungen sollten Sie für langfristige Geschäftsbeziehungen im Ausland auch die vertrauensvolle Kommunikation zu Ihren Schuldnern und weitere Punkte nicht außer Acht lassen. Das sieht konkret folgendermaßen aus:
Vor Ihnen erblicken Sie eine ausstehende Zahlung von einem ausländischen Schuldner, während Ihr Unternehmen mit sinkender Liquidität kämpft? Keine Sorge! Das internationale Inkasso überschreitet Ländergrenzen und ermöglicht Ihnen, Ihre Rechte weltweit durchzusetzen. Dennoch stellen Herausforderungen wie unterschiedliche Rechtssysteme, Sprachbarrieren und kulturelle Differenzen eine mögliche Gefahr beim effektiven Forderungsmanagement dar. So sollten Sie nicht nur ausreichend Kenntnis über die rechtlichen Vorschriften und den Einsatz lokaler Ressourcen vor Ort haben, sondern auch viel Geduld und Ausdauer besitzen.
Für ein erfolgreiches Auslandsinkasso empfiehlt sich professionelle Unterstützung mit langjähriger Erfahrung. Hansen Forderungsmanagement steht Ihnen als vertrauensvolles Inkassounternehmen zur Seite, um durch effektive Schritte die Schulden Ihrer Auslandspartner einzutreiben. Wir berücksichtigen dabei auch die kulturellen und rechtlichen Aspekte und minimieren die zeitliche Bearbeitung Ihrer Inkassofälle im Handumdrehen.
Nicht nur Sprachbarrieren stellen ein Hindernis beim schnellen Forderungseinzug dar, sondern auch unterschiedliche Rechtssysteme. Zu den anspruchsvollen Ländern zählen zum Beispiel Brasilien, China, Indien, Russland und einige afrikanische Staaten.
Zu den wichtigsten Dokumenten und Informationen gehören im internationalen Inkasso Originalnachweise über die offene Forderung, alle relevanten Geschäftsverträge sowie die schriftliche Korrespondenz zwischen Gläubiger und Schuldner. Falls notwendig, sind auch Nachweise für erbrachte Leistungen oder Lieferungen sowie bereits erfolgte Mahnungen eine nützliche Hilfe im Inkassoverfahren. Dabei sollten Sie die lokalen Gesetze und Vorschriften in anderen Ländern im Auge behalten.
Prüfen Sie Ihre potenziellen Geschäftspartner bei einem Firmensitz im Ausland bereits vor Vertragsschließung sorgfältig. Dafür können Sie zum Beispiel in Handelsregistern, Kreditprüfungsdiensten oder Wirtschaftsverbänden recherchieren. Zudem sollten Sie in Ihren Verträgen Zahlungsbedingungen, Mahngebühren, Verzugszinsen und Co. bestimmen. Auch mit einem festen Ansprechpartner, der Nutzung von Zahlungssicherheiten und der Dokumentation Ihrer Geschäftsbeziehungen senken Sie das Risiko eines Betrugs.
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